Flamarium Saalkreis GmbH & Co. KG
Aktuelle Entwicklungen und
Bedürfnisse aufnehmen –
Traditionen beibehalten

Historie

Aus der Gemeinnützigkeit entstanden

Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Feuerbestattungseinrichtungen in Gotha (1878) und Heidelberg (1891) errichtet und in Betrieb genommen. Überall in Deutschland hatten sich Feuerbestattungsvereine gegründet, die durch Vorträge und Publikationen die Kremierung als Bestattungsform bewarben. Auch in Halle (Saale) gründeten Anhänger 1900 einen Verein mit dem Ziel, die Einäscherung als Bestattungsart vor Ort zu etablieren.

Nachdem 1911 das im Königreich Preußen bestehende Verbot der zu diesem Zeitpunkt heftig umstrittenen Feuerbestattung aufgehoben wurde, begann man in Halle (Saale) mit den Planungen für die Errichtung einer Feuerbestattungseinrichtung. Die ersten Einäscherungen fanden am 23. Dezember 1915 statt.

Der Betrieb der Feuerbestattungseinrichtungen war in Preußen zunächst nur Anstalten des öffentlichen Rechts vorbehalten war. Dennoch stieg die Mitgliederzahl in den Feuerbestattungsvereinen stark an.

Der 1920 gegründete Volksfeuer-Bestattungsverein für Halle und Umgebung verzeichnete bis zu 30.000 Mitglieder und bezweckte die örtliche gegenseitige Hilfe im Sterbefall durch Geld- und Sachleistungen.

Ab 1925 übernahm er alle Tätigkeiten der Bestattungsfürsorge und betrieb eigene Unternehmen wie Sargtischlerei und Fuhrbetrieb. Die Leistungen für Mitglieder deckten die Kosten für Sarg, Sterbehemd, Überführungen, die Feier in der Kapelle nebst Pflanzenschmuck und Harmoniumspiel, die Grabstelle und die Beisetzung der Urne ab.

Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Verein 1934 aufgelöst und das Vermögen rechtswidrig enteignet. Es verstrichen annähernd 50 Jahre ehe sich in Halle (Saale) wieder die Möglichkeit zur Neugründung bot. In Tradition und Verantwortung der Ideen der Pioniere der Feuerbestattung gründete sich der Gemeinnütziger Feuerbestattungsverein Halle e.V. neu.

Die Situation gegenüber den Gründerjahren der Feuerbestattungsvereine hat sich grundlegend verändert: Die Feuerbestattung konnte sich in Deutschland etablieren und die Bestattungsvorsorge ist zu einer individuellen Angelegenheit geworden. So konzentrierte sich das Tätigkeitsfeld des Gemeinnützigen Feuerbestattungsvereins Halle e.V. auf die Unterstützung von Feuerbestattungen und den Betrieb der dafür erforderlichen Einrichtungen. Heute betreibt der Verein die Feierhallen auf dem historischen Gertraudenfriedhof in Halle (Saale).

 

mehr zur Geschichte der Feuerbestattung in Halle (Saale)


Die oberste Maxime ist, wirtschaftliche Interessen, die man als privater Betreiber einer Feuerbestattungseinrichtung selbstverständlich verfolgt, mit ökologischen und bestattungskulturellen Anforderungen in Einklang zu bringen.

Die Feuerbestattungsanlagen in Halle und im Kabelsketal wurden ab 2004 durch die Gütegemeinschaft Flamarium betrieben, einem Zusammenschluss aus den Feuerbestattungsvereinen, der Trägergemeinschaft der Halloren und der jetzigen Betreiberin Flamarium Saalkreis GmbH & Co.KG.

Seit 2012 ist die Flamarium Saalkreis GmbH & Co.KG alleinige Betreiberin der Feuerbestattungseinrichtungen in Halle (Saale) und in Osmünde im Kabelsketal. Das private Unternehmen ist direkt hervorgegangen aus den Feuerbestattungsvereinen der Stadt Halle und basiert auf deren Werten.

Durch die Zusammenarbeit mit der Trägergemeinschaft der Halloren beteiligt sich das Flamarium an der Bewahrung bestattungskultureller Traditionen.

 

Die Trägergemeinschaft der Halloren

Die hallesche Feuerbestattung

Mit der Erbauung des Gertraudenfriedhofes wurde auch der Neubau eines Krematoriums geplant. Dies war jedoch mit einigen Schwierigkeiten verbunden; maßgeblich mit dem Problem, dass die Feuerbestattung im damaligen Preußen nicht zulässig war. Nach dem Edikt von Paderborn, das Karl der Große im Jahr 785 erließ, stand die Feuerbestattung unter Todesstrafe. Dieses Verbot der „heidnischen“ Bestattungsform wirkte noch bis ins beginnende 19. Jahrhundert, in dem der Bau von Krematorien vielerorts untersagt war.

Zum Ende des Jahres 1900 gründete sich in Halle ein Feuerbestattungsverein. Initiiert von Friedrich Tepelmann, einem der damaligen Stadträte, fanden sich Bürger aus den bildungsnahen Schichten zusammen, um die Anerkennung der Feuerbestattung zu fördern und sie gesetzlich anerkennen zu lassen. Sie nutzen Veranstaltungen und Vorträge, um Vorurteile und Ängste abzubauen und den Menschen der Stadt Halle und der Umgebung diese alte Form der Bestattung nahe zu bringen. Der Verein konnte in seinen besten Zeiten bis zu 500 Mitglieder verzeichnen. Während dieser Verein, wie auch ähnliche in Deutschland, zu Beginn eher elitär geprägt war, wurde die soziale Komponente im Laufe des Bestehens immer wichtiger.

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Deutscher Nachhaltigkeitskodex

Flamarium Saalkreis
GmbH & Co. KG

Am Flamarium 1
06184 Kabelsketal OT Osmünde
Tel 034605 - 45 39 - 0

Gemeinnütziger
Feuerbestattungsverein Halle e.V.

Landrain 25
06118 Halle (Saale)
Tel 0345 - 520 82 - 0
Fax 0345 - 520 82 - 20

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