Was bedeutet „Feuerbestattung“?
Bei der Feuerbestattung (auch Kremation oder Einäscherung genannt) wird die verstorbene Person in einem Sarg im Krematorium eingeäschert und anschließend in einer Urne beigesetzt. Zwischen dem Eintritt des Todes und der Einäscherung müssen mindestens 48 Stunden liegen.
Weitere Voraussetzungen sind
Bei der ersten Leichenschau stellt ein Arzt den Tod und die Todesursache fest. Eine zweite Leichenschau (Kremationsleichenschau) findet statt, weil bei einer Feuerbestattung alle Hinweise auf einen möglichen unnatürlichen Tod vernichtet werden. Deshalb untersucht eine beauftrage ärztliche Person (z.B. ein Facharzt für Rechtsmedizin oder Pathologe) die Todesursache erneut. Liegt möglicherweise der Hinweis auf eine unnatürliche Todesursache vor, meldet die für die 2. Leichenschau verantwortliche ärztliche Person diesen Sachverhalt der Polizei. In diesem Fall darf die Einäscherung erst nach Freigabe durch die zuständige Staatsanwaltschaft erfolgen.
Wenden Sie sich zunächst an ein Bestattungsunternehmen. Es erledigt die Formalitäten und plant auf Wunsch die Einäscherung und deren Ablauf. Besprechen Sie mit dem Bestatter, welche Aufgaben Sie selbst erledigen möchten und welche der Bestatter übernehmen soll.
Folgende Leistungen können zum Beispiel vom Bestattungsinstitut in Anspruch genommen werden:
Auf Wunsch können auch persönliche Gegenstände wie Fotos mit eingeäschert werden.
Wir im Flamarium verwenden zur Durchführung von Einäscherungen ausschließlich Etagenöfen. Kennzeichnendes Merkmal der Etagenöfen ist der Gebrauch von versetzt angeordneten Brückensteinen als Sargauflage. Unterhalb der Sargauflage befinden sich in einem Feuerungsschacht mehrere untereinander gelagerte, drehbare und hitzebeständige Platten. Der Bereich zwischen den Drehplatten bildet die Ausbrennzone der Asche. Während des Einäscherungsprozesses fällt die entstehende Asche auf die obere Drehplatte, dabei können in den unterschiedlichen Brennkammern Temperaturen bis zu 1200 Grad Celsius erreicht werden.
Die Kremationsdauer an sich ist abhängig vom Körpergewicht der verstorbenen Person, liegt jedoch in der Regel bei ungefähr 70 Minuten. Ist der Prozess beendet, drehen die Platten des Etagenofens zeitversetzt von der unteren Etage angefangen bis zur oberen durch, sodass die Asche auf die darunter liegende Platte gelangt, womit ein guter Ausbrand der Asche sichergestellt wird.
Der Einäscherungsofen wird so betrieben, dass die Asche eines Einäscherungsvorganges separat und für jede verstorbene Person eindeutig zuweisbar entnommen wird. Auf diese Weise wird die Asche sukzessive zur Ascheentnahme befördert. Der Fördermechanismus erfolgt unter Ausnutzung der natürlichen Schwerkraft ohne jegliche äußere Einwirkung. Von der eigentlichen Einäscherung des Verstorbenen bis zur fertigen Urne vergehen also mehrere Stunden, da die Asche jede einzelne Brennkammer durchläuft.
Nach der Einäscherung werden die Aschereste aus dem Kremationsofen entnommen und abgekühlt. Mit Hilfe eines Magneten werden nun die metallischen Gegenstände und nicht magnetischen Implantate von den Knochenfragmenten getrennt. In der Ascheaufbereitungsmaschine wird die noch grobe Asche fein gemahlen und in eine Aschekapsel abgefüllt.
Diese wird mit der Einäscherungsnummer, dem Namen des Krematoriums und den persönlichen Daten des Verstorbenen versehen und anschließend von einem Mitarbeiter des Krematoriums verschlossen. Die Aschekapsel wird im Krematorium aufbewahrt, bis eine Urnenanforderung vom Friedhof vorliegt oder diese vom Bestattungsinstitut abgeholt wird.
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