Flamarium Saalkreis GmbH & Co. KG
Für Mensch und Natur –
Ein geschützter Raum
für die Trauer

Grabanlagen im Friedgarten

Das Bestreben des Friedgartens ist verschiedene Grabanlagen zur Verfügung zu stellen. Dabei stehen nicht rigide Vorschriften, sondern die Bedürfnisse der Angehörigen im Vordergrund.

Einzel- und Doppelgräber

Das Einzel- oder Doppelgrab kann individuell gestaltet werden. Im Gegensatz zu Gemeinschaftsanlagen oder anonymen Gräbern ist der Ort der Beisetzung eindeutig zuzuordnen. Die Angehörigen sind in der Regel bei der Beisetzung anwesend.

Einzelgräber finden sich an vielen Stellen im Friedgarten, z.B. am Seerosenteich, am Feldrain, an der Röse, im Rosengarten, im Wiesengrund, an den Rosenterrassen, am Baumwandel und am Wall.

Ein Einzelgrab ist ca. 50 x 50 cm groß und kann mit einer entsprechend großen Platte abgedeckt werden. Das Grab wird von den Angehörigen gepflegt und bietet einen sehr persönlichen Ort des Gedenkens. Die Ruhezeit beträgt 15 Jahre. Danach kann das Grab verlängert und als Erinnerungsort erhalten werden.

Die Röse

In monumentalen Steingräbern, den so genannten Rösen, wurden in der Bronze- und Eisenzeit in Skandinavien hochrangige Persönlichkeiten bestattet. Mit der mitteldeutschen Röse wurde dieses Ritual in die heutige Zeit übertragen. Die Gemeinschaftsanlage bietet Platz für 150 Urnen, die im Kreis um den Steinhügel beigesetzt werden.

Die Ruhezeit beträgt in der Röse wie auf dem übrigen Friedhof 15 Jahre.

Der Rosengarten

Hinter dem Steinhügelgrab liegt der wunderschöne Rosengarten. Buschrosen in verschiedenen Farben umgeben die Einzel- und Doppelgräber dieser Anlage. Ein kleiner Rundweg führt durch die gesamte Anlage.

Eine kleine Natursteinmauer auf dem Wall stellt eine optische Verbindung zur Anlage Ambers Ruh her. Beigesetzt werden kann im Garten, an der Mauer und unter den drei japanischen Zierweiden.

Die Rose ist das Zeichen der Liebe, besonders in ihrer roten Farbe steht sie für dieses menschlichste aller Gefühle. Wegen ihrer Dornen steht sie aber auch für den Schmerz. Bei den Germanen war die Rose ein Zeichen der Vergänglichkeit und des Todes. Auch im christlichen Glauben hat die Rose eine tiefe Bedeutung. So ist die weiße Rose das Symbol der Verschwiegenheit und die Rose an sich ein Symbol für das Leben, das aus dem Tod erblüht.

Ambers Ruh

Ambers Ruh ist eine Urnengemeinschaftsanlage. Die Urnen werden in einem mit Natursteinen eingefassten Hochbeet beigesetzt. Die genaue Beisetzungsstelle wird nicht markiert, ist aber den Angehörigen durch die Anwesenheit bei der Beisetzung bekannt. Die Pflege der Anlage erfolgt durch Mitarbeiter des Friedgartens.

Für das individuelle Gedenken stehen Namenstafeln innerhalb der Anlage zur Verfügung. Eine Gedenkinsel mit Brunnen dient der Ablage von Blumen und Erinnerungsstücken. Im Zentrum der Anlage steht ein besonderer Baum: Der Amberbaum hat seine größte Ausstrahlung im Herbst, wenn sich seine grünen Blätter leuchtend rot färben. Er ist ein Symbol für die Pracht am Ende des Jahres, für die Zeit der Veränderung, aber auch der Ruhe.

Rund um das Bauwerk lädt eine Bank zum Verweilen ein. Seit Sommer 2022 haben sich auf dieser Bank auch zwei „Alltagsmenschen“ niedergelassen, die allein durch ihre Anwesenheit Ruhe und Trost spenden.

Das Rondell

Eingebettet in einem Meer aus Rosen, die einen Duft aus Zitronen und Vanille verströmen, liegt das Rondell. Auch hier werden die Urnen konzentrisch zum Kreis beigesetzt. Auf der Bank sitzend hat man einen fantastischen Blick über den Friedgarten.

In den Dünen

Für viele Menschen ist das Meer zu Lebzeiten ein Sehnsuchtsort. Nach dem Tod scheuen die Hinterbliebenen jedoch oft eine Seebestattung, weil ihnen der Ort der Erinnerung fehlt. In diesen Fällen bietet diese Urnengemeinschaftsanlage eine Lösung.

Die Urnen werden im Sand des wellenförmigen Grabes beigesetzt. Nach der Schließung des Grabes wird der Sand wieder in seine ursprüngliche Form gebracht. Die Dünen werden mit Schilfgras bepflanzt.

Unmittelbar neben dem Grabfeld befindet sich ein Ablageplatz für Blumen und Gestecke. Dort können Blumen in das fließende Wasser gestellt werden und bleiben so lange erhalten. Auch Bilder und Kerzen finden hier ihren Platz.

Die Namen der Verstorbenen können auf den nahe gelegenen 100 Jahre alten Dalben aus dem Hamburger Hafen verewigt werden.

Schiffsetzung

In unmittelbarer Nähe der Dünen liegt das zwanzig Meter lange Schiff. Diese Urnengemeinschaftsanlage ist skandinavischen Schiffsanlagen aus der Bronze- und Eisenzeit nachempfunden. Das Schiff ist ein Symbol für das Leben des Menschen, für seine oft stürmische Reise über das Meer.

Der Mensch begegnet den Naturgewalten und erleidet Schicksalsschläge. Das Schiff ist ein Ort der Ruhe für die Menschen, die ihre Reise beendet haben. Es schützt und bewahrt, es verbindet und überdauert den Tod.

Im christlichen Glauben steht das Schiff für die Kirche, die die Christen auf dem Meer der Zeit beschützt und zusammenhält. Die Arche Noah ist ein Symbol für den Schutz des Lebens und die Überwindung von Notzeiten. Auch dafür soll das Schiff im Friedgarten stehen.

Die Urnen werden im Bauch des Schiffes beigesetzt. Die Namen und Lebensdaten der Verstorbenen können in der Nähe des Schiffes angebracht werden. Hier, an diesem Ort der Erinnerung, finden auch Blumen und Pflanzschalen ihren Platz.

Im Wiesengrund

Zwei Stufen führen hinab in den Wiesengrund. Die terrassenförmige Anlage bietet Platz für zahlreiche Einzelgräber. Umgeben von hohen Gräsern und Sträuchern ist der Wiesengrund ein abgegrenzter Raum für das private Gedenken. Im Frühjahr blühen im Wiesengrund Krokusse und Tulpen und machen die Anlage zu einem besonderen Ort.

Auch im Wiesengrund lädt eine Bank zum Verweilen ein.

Die Lichtung

Wenn ein Kind stirbt, gerät die Welt aus den Fugen. Das Leben der Eltern und Geschwister ist nicht mehr, wie es war. Etwas zerbricht.

Eine Lichtung ist eine Stelle im dunklen Wald, von der aus man den Himmel sehen kann. Der Blick nach oben lässt Licht herein, man kann die Sonne und die Wolken sehen, die Vögel beobachten, wenn sie zum Himmel aufsteigen.

Im alten Ägypten glaubte man, dass die Seele eines Menschen als Vogel weiterlebt und immer wieder zum Grab zurückkehrt. Die Lichtung greift diese Symbolik auf, denn wäre es nicht tröstlich zu wissen, dass die Seelen der Kinder in den Bäumen sitzen, dass sie nah und frei sind?

Im Zentrum der Lichtung steht die Glasstele HOPE des schwedischen Künstlers Bertil Vallien. In ihr und bereits auf dem WEG findet sich die Symbolik der Vögel wieder. Die Nistkästen sind ein symbolischer Ort für die kleinen Seelen.

Der Steinkreis

Der Halbkreis aus Findlingen bildet im Inneren einen geschützten Raum, in dessen Mitte ein Blauglockenbaum steht. Die Urnen werden konzentrisch zum Steinkreis beigesetzt. Eine Namensnennung ist möglich.

Der Steingarten

Der Steingarten gegenüber unserer Trauerhalle erinnert in seiner Symbolik an eine jungsteinzeitliche Kultstätte. Der Sandstein vermittelt Wärme, die künstlerisch gestalteten Stelen aus Cortenstahl stehen für Frieden - Ruhe - Stille.

Die Urnen werden in dem mit Sandstein eingefassten Beet beigesetzt. Zusätzlich befinden sich fünf Wasserurnen im Zentrum der Grabanlage, die über eine eigene Wasserstelle verfügt.

Die Wasserurne

Die Wasserurne steht für den sanften Abschied - das Loslassen.
Die Asche des Verstorbenen wird direkt in die fest mit dem Boden verbundene Metallkugel gefüllt. Durch die schmalen Rinnen am Urnendeckel dringt Regenwasser ein und wäscht die Asche in einem langen Prozess über Jahre hinweg aus. Asche und Regenwasser versickern gemeinsam in der Erde.

Wasserurnen finden sich an mehreren Stellen im Friedgarten: am großen Teich, im Steingarten, am Bachlauf in der Nähe des Rondells.

Die Gischt

Die Gischt ist eine Urnengemeinschaftsanlage im Friedgarten und symbolisiert das spritzende und schäumende Wasser, das entsteht, wenn Wellen auf Felsen oder Ufer treffen. Sie soll die Kraft und Schönheit der Natur darstellen und daran erinnern, dass alles in ständiger Bewegung ist und sich verändert.

Symbolisch kann die Gischt auch mit dem Leben und Sterben eines Menschen in Verbindung gebracht werden. Wie die Gischt von den Wellen geformt wird, so werden auch wir von den Herausforderungen und Erfahrungen unseres Lebens geformt. Wenn unser Leben zu Ende geht, kehren wir symbolisch zur Natur zurück und verschmelzen mit ihr - so wie die Gischt sich auflöst und wieder Teil des Ozeans wird.

Anonyme Beisetzung im Beisein der Angehörigen

In unseren Urnengemeinschaftsanlagen sind anonyme Beisetzungen im Beisein der Angehörigen möglich. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt die Nennung des Verstorbenen auf einer Namenstafel gewünscht werden, ist dies problemlos möglich.

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